Sony Ericsson Satio im Test

Hier mein Testbericht zum Sony Ericsson Satio.

Verpackung:

Sieht man die kleine Verpackung, so ist kaum zu glauben, daß hier das Sony Ericsson Satio samt Zubehör hineinpaßt.

Lieferumfang:

Im Lieferumfang ist folgendes enthalten: natürlich das Handy selbst inkl. 8GB MicoSD Speicherkarte, ein Ladegerät, Datenkabel, Headset und ein Stylus. Es ist leider nur eine Kurz-Bedienungsanleitung in gedruckter Form dabei, das komplette Handbuch befindet sich im pdf-Format auf der mitgelieferten Speicherkarte.

Farbvarianten:

Das Satio ist in den Farben rot (bordeaux), silber und schwarz erhältlich.

Das Gerät:

Die Abmessungen betragen 112.0 x 55.0 x 13.0 mm und das Gewicht 126g. In der Hand fühlt es sich sehr wertig an und auch die Verarbeitung ist gut. Die Optik wirkt als wäre das Satio aus Metall gefertigt, es ist aber komplett aus Kunststoff. Nur den abstehende Kameraschieber finde ich etwas störend.

An der Vorderseite findet man die Menütaste, sowie die Grüne- und Rote-Anruftaste. Die Tasten sind zwar sehr schmal, aber dennoch gut zu bedienen.

Die Tastensperre, Lade-/Datenkabel-/Headsetanschluß und der Speicherkartenslot sind an der linken Seite zu finden. Rechts gibt es die Lautstärke-/Zoomtasten, Anzeige des letzten Fotos-Taste, Umschalttaste zwischen Foto- und Videmodus und die Kamerataste.

Oben sind noch der Ein-/Ausschaltknopf und der Lautsprecher (leider nur Mono). An der Unterseite ist lediglich ein Öse um den Stylus mittels Band anzuhängen.

Kamera:

Die Kamera ist das Highlight des Sony Ericsson Satio. Die Daten: 12,1 Megapixel, Xenon-Blitz und zusätzlich noch eine Videoleuchte.

Aufnahmemodi stehen Normal, Panorama (3 Fotos aneinander gereiht), BestPic (9 Fotos kurz hintereinander), und Smile-Detection (löst beim Lächeln der fotografierten Person automatisch aus) bereit. Die höchste Fotoauflösung beträgt 4000×3000 Pixel (12 MP) – ansonsten 10 MP, 9MP, 5 MP und 2MP möglich.  Es gibt auch eine Gesichtserkennung – dabei wird auf ein Gesicht fokusiert. Obwohl der Xenon-Blitz nicht ganz so stark wie beim Nokia N82 ist, macht das Satio bei Dunkelheit oder schlechten Lichtverhältnissen gute Bilder.

Hier ein paar Kamerabilder (leider konnte ich durch das schlechte Wetter keine Fotos bei Sonnenschein erstellen):

Panoramafoto:

Nahaufnahmen:

Im Dunkeln mit dem Xenon-Blitz aufgenommen:

Kamerafotos bei Sonnenschein

Die Video-LED ist zum Ausleuchten der näheren Umgebung bei Videoaufnahmen sehr nützlich. Videos können in 640×480 oder 320×240 Pixel aufgezeichnet werden.

Speicher:

Höchst erfreulich ist der Arbeitspeicher von 244,50MB – es sind durchschnittlich 150MB frei. Damit dürften „Speicher voll“-Meldungen der Vergangenheit angehören. Telefonspeicher stehen ca. 65 MB zur Verfügung und zusätzlich ist noch die 8GB Speicherkarte vorhanden.

Akku:

Der Akku hat eine Kapazität von 1000 mAh. Bei intensiver Nutzung  im UMTS-Modus (Telefonie, SMS, Internet, Fotos, Bluetooth, Internet, GPS) des Satio habe ich 3 Tage Laufzeit erreicht. Für ein Smartphone dieser Klasse ist dies sehr gut.

Geladen wird über den Sony Ericsson eigenen Stecker. Dort wird auch das USB-Datenkabel und das Headset angeschlossen.

Während des Ladevorgangs leuchtet die LED links oben rot.

Weitere LED-Anzeigen sind:

• grün blinken: SMS oder unbeantworteter Anruf (auch bei Terminen solange sie auf sich aufmerksam machen, wenn Erinnerung aus, dann kein Blinken)
• rot blinken: Akku fast leer
• grün leuchten: Akku geladen

Leider gibt es kein „Breathing-Licht“, das in Intervallen aufleuchtet und anzeigt, daß das Handy noch läuft. Bei aktiver Tastensperre ist nämlich der Bildschirm total dunkel und somit weiß man nicht, ob das Satio an- oder abgeschalten ist.

Diverses:

Das Satio läuft unter Symbian S60 5th Edition (mit geringen Sony Ericsson Änderungen) wie wir es auch vom Nokia 5800 XpressMusic oder Nokia N97 kennen. Widget im Standby-Modus gibt es keine. Auch machen einige Programme von Drittanbietern kleinere Probleme – so konnte ich z.B. mit Best Screen Snap nicht überall einen Screenshot erstellen.

FM Transmitter gibt es keinen, aber afür hat Sony einen Musikerkennungsdienst namens „TrackID“ mitgeliefert. Dabei wird ein Musikstück kurz aufgenommen und via Internet der Interpret und Titel angezeigt. Funktioniert tadellos.

Auch muß man beim Satio auf den von Nokia bekannten Share Online Dienst verzichten. Es gibt zwar etwas ähnliches namens „Internetveröffentlichung“, dort wird aber nur PicasaWeb und Blogger unterstützt.

Zum Anzeigen des aktuellen Standorts ist GoogleMaps installiert. Navigieren kann man damit aber leider nicht.

Nett ist der „Sony Ericsson“ Homescreen. Dort kann man mittels „wischen“ nach rechts zu den letzten Fotos wechseln und bei einem weiteren „Wischer“ zu verschiedenen Programmverknüpfungen.

Das Satio hat zwar einen Flugzeugmodus (Offline-Modus) kann aber nicht ohne SIM Karte betrieben werden.

Softwareversion:

Mein Testgerät lief mit der Firmware1218-9500_R1BB041 ohne Probleme und Abstürze.

Größenvergleich:

Nokia N97, Sony Ericsson Satio und Nokia N73:

Nokia N97 Mini, Sony Ericsson Satio und Nokia E72 (alle Vergleichsfotos):

Fazit: Das Sony Ericsson Satio ist ein solides S60 Touchscreen Handy. Die Stärken hat es eindeutig im Bereich der Kamera und beim Arbeitsspeicher. Die Kamerafotos sind für ein Mobiltelefon in jeder Situation sehr gut. Ansonsten muß man ein paar kleine Abstriche machen (siehe Bericht).

Produktseite

Komplette Bildergalerie

Nochmals besten Dank an Q-COM für das Testgerät.