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Nokia X7 – unser Testbericht

Vor ein paar Wochen habe ich von Nokia Österreich ein Nokia X7 bekommen. In diesem Testbericht habe ich meine Meinung über das Smartphone zusammengefaßt.

Verpackung:

Beim Nokia X7 wurde eine bisher Nokia-untypische Verpackungsform gewählt – sehr kompakt.

Lieferumfang:

Hier ist alles notwendige enthalten: Nokia X7-00 (inkl. Akku BL-5K), Energiespar-Ladegerät AC-10E, Micro-USB-Datenkabel CA-179, Stereo-Headset WH-701 und microSDHC-Speicherkarte MU-43 mit 8 GByte (im Gerät vorinstalliert).

Design:

Das Design des Nokia X7 wirkt sehr futuristisch und modern – Geschmackssache.

Das flippige Design ist leider zu Ungunsten der Kamerataste ausgefallen: sie läßt sich schwer drücken, reagiert nicht immer und man rutscht durch die Rundung leicht ab. Sehr schade!

Auch die Einschübe für die Speicher- und SIM-Karte sind nicht gut durchdacht. Das Material ist zwar Metall, aber sie sind schwer herauszuziehen und man fürchtet, daß dabei etwas abbricht. Wer seine Karten nicht oft wechselt, der sollte keine Probleme mit der Langlebigkeit der Slots haben.

Das Highlight ist das große 4 Zoll Display mit einer Diagonale von 10,2 cm. Es ist wirklich riesig und sehr leuchtstark. Gefällt mir sehr gut.

Kamera:

Die Kamera hat eine maximale Auflösung von 8 Megapixel und 2 LED-Blitze. Fotos im 16:9 Format können mit 6 Megapixel aufgenommen werden. Leider wurde von Nokia auch hier wieder eine sogenannte EDoF Kamera verbaut – d.h. mit Fixfokus. Somit sind Nahaufnahmen nicht möglich bzw. meistens unscharf. Bei weiter entfernten Objekte werden die Bilder durchaus gut. Einziges Manko in diesem Bereich ist, wie schon erwähnt, die schlechte Kamerataste – besser man verwendet den Touch-Auslöser.

Kamerabilder (8MP):

Kamerabilder (6MP Format):

Aufnahme in kompletter Dunkelheit:

Speicher:

Von insgesamt 245MB Arbeitsspeicher stehen ca. 140MB zur Verfügung. Der Teleonspeicher bietet rund 257MB und ansonsten ist zusätzlich noch eine 8GB große Speicherkarte im Gerät vorinstalliert – es werden bis maximal 32GB unterstützt.

Akku:

Der Akku ist fix verbaut und hat eine Kapazität von 1.200 mAh. Bei meinem Nutzungsverhalten (im Dualmodus, einige Telefonate/SMS, stündlichem Mailabruf, Internet und ein paar Fotoaufnahmen) bin ich durchschnittliche 2 Tage mit einer Ladung durchgekommen. Ganz ok für ein Smartphone.

Sonstiges:

  • Das Nokia X7 hat als eines der ersten Geräte das Symbian Betriebssystem „Anna“ installiert. Mehr darüber in meinem Extrabericht.
  • Auf eine zusätzliche Taste für die Tastensperre wurde verzichtet – dazu wird die Ein-/Aus-Taste oben am Gehäuse verwendet. Kurzer Druck zum Sperren und lang halten um ein Menü (Ausschalten, Profile, etc.) aufzurufen.
  • Es verfügt über 2 Lautsprecher (nicht 4).
  • Empfangs- und Gesprächsqualität sind Nokia-Standard, hier gibt es keinerlei Beanstandung.

Vergleich mit dem Nokia N8:

Im Vergleich zum Nokia N8 habe ich folgendes festgestellt:

+ das X7 hat ein größeres Display (4 Zoll im Gegensatz zu 3,5 Zoll des N8), der gravierende Unterschied ist auf obigem Bild gut zu erkennen.

+ das X7 läuft mit dem schnelleren und besserem Symbian Anna Betriebssystem (für das N8 soll dies bis Ende August verfügbar sein)

– die Kamera des X7 (8MP, 2 LED-Blitze, Fixfokux) kann mit der N8 Cam (12MP, Xenon-Blitz, Autofokus) nicht mithalten

– das X7 hat keinen Massenspeicher, sondern nur eine Speicherkarte

– das X7 verfügt über keinen HDMI-Anschluß und keine 2,5mm Lademöglichkeit (nur Micro-USB Ladegerät)

– das X7 hat keinen FM-Transmitter

Hier geht es zur kompletten Fotogalerie.

Fazit: Das Nokia X7 ist im Grunde ein gutes Symbian Smartphone, aber im Vergleich zum Nokia N8 bietet es weniger Funktionen, aber zu einem höheren Verkaufspreis von ca. € 370,- (gegenüber dem N8 mit € 330,-) – ob dies das coolere Design und das große Display rechtfertigen? Mein Tip: zum Nokia N8 greifen, es bietet mehr bei einem geringeren Preis und wird auch bald die Symbian Anna Software haben!

Produktseite

Donnerstag, 28. Juli 2011 - Posted by | Hardware, News, Symbian, Tests von S60inside

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